Immer wieder können wir unsere Hunde dabei beobachten, wie sie während des Spazierengehens oder im Garten an Grashalmen knabbern. Dieses Verhalten ist eigentlich relativ normal. Trotzdem sollte man die Gründe dafür kennen, um die Gesundheit seines Hundes im Auge zu behalten.
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Dass unsere Hunde Gras fressen ist ein ganz natürlicher Trieb, den sie von ihren Vorfahren, den Wölfen und Wildhunden übernommen haben. Im Gras sind zahlreiche wichtigeNährstoffe enthalten, die für die Vitalität und die Verdauung deines Hundes sehr bedeutend sind. Auch wildlebende Fleischfresser nehmen automatisch immer wieder Gräser und Kräuter zu sich, um sich mit fehlenden Nährstoffen oder Vitaminen zu versorgen.
Bei unseren Hunden kann es jedoch verschiedene Gründe geben, warum sie Gras fressen. Zum einen, weil sie einen Nährstoffmangel ausgleichen wollen oder Verdauungsprobleme haben. In Gräsern ist beispielsweise Folsäure enthalten, die sehr gut gegen Magenverstimmungen oder Blähungen hilft. Zum anderen kann es aber auch ganz harmlos sein und deinem Hund schmeckt das Gras einfach recht gut, so wie auch wir Menschen gerne mal einen Salat essen.
Wenn dein Hund die Grashalme beim Gassi gehen nur sporadisch und in Maßen zu sich nimmt, besteht generell kein Grund zur Sorge. Sollte er es jedoch schon fast büschelweise abreißen und hinunter schlingen, solltest du deinen Hund genauer beobachten und auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen, um deinen Vierbeiner durchchecken zu lassen.Da Hunde keine Pflanzenfresser sind, ist ihr Magen und Darm nicht darauf ausgelegt, das Gras richtig zu verdauen. Deshalb kommt es hinten eigentlich genau so wieder raus, wie es vorne geschluckt wurde. Manchmal kann es dadurch passieren, dass Gras im After deines Hundes feststeckt und nicht ganz rauskommt. Hier kannst du ihm jedoch im Normalfall recht gut selbst helfen, indem du ganz vorsichtig und langsam am Grashalm ziehst, bis er komplett raus ist.Bitte nie zu schnell ziehen, da das Gras sonst abreißen könnte oder es zu Schnittverletzungen im Darm oder am After kommen kann.
Bauchschmerzen, Sodbrennen oder sogar Erbrechen: All das und noch weitere Auffälligkeiten könnten ein Anzeichen eines übersäuerten Magens bei unseren Hunden sein. Hier ist sofort klar, dass die Magen-Darm-Funktion nicht richtig im Einklang ist und Unterstützung benötigt. Um die Beschaffenheit des Verdauungstraktes unserer Vierbeiner zu verbessern und eine normale Funktion zu fördern haben wir das Nutrani Magen Balance Pulver entwickelt. Es wirkt der Übersäuerung des Magens entgegen sowie beruhigend bei Magenbeschwerden und unterstützt bei übermäßigem Grasfressen.
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In der Regel solltest du deinen Hund nicht direkt am Straßenrand Gras fressen lassen, da sich hier Autoabgase und ähnlicher Schmutz ansammeln. Auch direkt neben bewirtschafteten Feldern sollte dein Hund nicht fressen, da man auch hier nie weiß, mit welchen Mitteln (z. B. Herbizide oder Insektizide) das Feld gespritzt worden ist, welche sich dann auch auf die anliegenden Gräser verteilt haben könnten. Am besten eignen sich frei liegende Wiesen oder Gras in Wäldern.
Wenn dein Hund Kot oder Erde frisst, versucht er hier manchmal ebenfalls einen Nährstoffmangelauszugleichen oder seine Verdauung zu unterstützen.In humoser Erde sind beispielsweise zahlreiche Enzyme enthalten, währenddessen lehmige Erde Giftstoffe im Darm binden kann. Auch im Kot können zahlreiche Nährstoffe vorhanden sein, jedoch ist der Verzehr von Kot für unsere Vierbeiner auch ziemlich schädlich. Denn mit dem Fressen von Kot kann dein Hund auch Würmer oder andere Parasiten aufnehmen. In manchen Hinterlassenschaften könnten zudem beispielsweise auch Rückstände von Medikamenten enthalten sein, die das fremde Tier erhalten hat. Deshalb sollte das Fressen von Kot auf jeden Fall unterbunden werden. Frisst dein Hund gelegentlich mal etwas Erde, ist dies genau wie beim Gras erstmal nicht sehr bedenklich, sollte jedoch bei gehäuften Vorkommen tierärztlich abgeklärt werden.
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Beobachtest du deinen Hund dabei, dass er regelmäßig und in größeren Mengen Gras oder auch Erde zu sich nimmt, solltest du auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen, um einem möglichen Nährstoffmangel, Magen-Darm-Probleme oder andere Erkrankungen abklären zu lassen. Gegebenenfalls muss die Ernährung und das Hundefutter angepasst werden, um einen Nährstoffmangel auszugleichen oder eventuelle Unverträglichkeiten auszuschließen.Wenn dein Hund unmittelbar oder kurz nach dem Grasfressen zu würgen beginnt, sich erbricht und dies nicht nur einmal passiert, ist ebenfalls unbedingt ein Tierarzt aufzusuchen.
Hier könnten Magen-Darm-Probleme, aber auch verschluckte Fremdkörper die Ursache sein. Deine Fellnase versucht durch das Fressen von Gras das Erbrechen hervorzurufen, um den Fremdkörper wieder los zu werden.Kommt es nach dem Grasfressen zu Durchfall, oft schleimig umhüllt, solltest du deinen Hund auch unbedingt zum Tierarzt bringen, um den Verdauungstrakt untersuchen zu lassen.Es ist ebenso möglich, dass es durch den Verzehr von Gras zu Verstopfungen kommt, da sich der Kot durch das lange Gras im Darm zu Kot-Ketten verbinden und nur noch sehr mühsam ausgeschieden werden kann.
Es ist ein ganz normales und natürliches Verhalten, wenn dein Hund hier und da etwas Gras frisst. Dies unterstützt seine Verdauung und wirkt einem Nährstoffmangel entgegen.Fällt dir jedoch auf, das dein Vierbeiner sehr oft und in großem Maße Gras zu sich nimmt, solltest du sein Verhalten genauer beobachten, da er dadurch eventuelle Stresssituation ausgleichen möchte oder aber auch an einem ausgeprägten Nährstoffmangel oder unter Verdauungsproblemen leiden könnte.Hier solltest du auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen, um deinen Hund durchchecken zu lassen. Eventuelle Krankheiten können so ausgeschlossen und einem Nährstoffmangel entgegengewirkt werden.Genauso verhält es sich auch beim Verzehr von Erde. Nur Kot sollte dein Hund bitte nicht fressen. Dieser enthält zwar in der Regel auch viele Nährstoffe, kann aber im schlimmsten Fall auch unerwünschte Krankheiten mit sich bringen.