Lachsöl enthält einen hohen Anteil an wertvollen Omega-3-Fettsäuren und wird aus fetten Kaltwasser-Seefischen, wie Thunfisch, Makrele, Heilbutt oder Lachs gewonnen. Das Fischöl besitzt einen starken Eigengeruch und wird vorwiegend als Futterzusatz für Hunde (beim Barfen), Katzen und Pferde verwendet.
Lachsöl wird handelsüblich auch unter den Begriffen Fischöl und Omega-3-Öl angeboten. In diesem gesunden Fischöl ist ein besonders hoher Anteil an den wertvollen und mehrfach ungesättigten Fettsäuren enthalten. Die Omega-3-Fettsäuren sind lebensnotwendig und können vom Körper nicht selbst hergestellt werden. Der starke Eigengeruch hat auf Menschen und Vierbeiner eine ganz unterschiedliche Wirkung. Während die meisten Menschen den Eigengeruch eher als unangenehm und störend empfinden, werden Hunde und andere Vierbeiner von dem Geruch fast schon magisch angezogen.Lachsöl besteht hauptsächlich aus Triglyceriden (Fettsäureestern des Glycerins). 43 Prozent aus den einfach ungesättigten, 35 Prozent aus den mehrfach ungesättigten und 22 Prozent aus den gesättigten Fettsäuren leiten sich von den Triglyceriden ab. Die Fettsäurereste im Lachsöl bestehen zu 30 Prozent aus den Omega-3-Fettsäure-Resten. In 100 Gramm Seelachs sind rund 1 bis 2 Prozent Docosahexaensäure und veresterter Eicosapentaensäure enthalten.Die ungesättigten Fettsäuren bestehen aus:
Tatsächlich wird Lachsöl vorwiegend aus beliebten Kaltwasser-Speisefischen, wie dem Lachs gewonnen. Dieser wird nicht grundlos als Fettfisch bezeichnet, denn er besitzt einen deutlich höheren Fettanteil als die schlankeren Weißfische. In 100 Gramm Lachs sind ganze 13 Prozent Fett enthalten. Zur Gewinnung des wertvollen Fischöls werden die Lachse gefangen, nach ihrem Ableben leicht erwärmt und danach gepresst. Im Hinblick auf den wichtigen Erhalt der Omega-3-Fettsäuren muss die Gewinnung so schonend wie möglich sein. Einige Hersteller achten bei der Verarbeitung von Lachsöl auf eine möglichst sauerstoffarme oder sauerstofffreie Umgebung. Die Oxidation wird durch den Sauerstoff begünstigt und dadurch entsteht der ungewünschte Fischgeruch. Unter Umständen kann auch der Geschmack beeinträchtigt werden.Aufgrund ihrer natürlichen Ernährung enthalten die Wildfänge meistens Asthaxanthin (Carotinoid) wodurch der Lachs seine typische Farbe bekommt. Wird das Lachsöl ausschließlich von Wildlachsen gewonnen, besitzt es eine nachweislich höhere Qualität und somit einen höheren Anteil an Omega-3-Fettsäuren. Im Fett aller Wildfänge und Zuchttiere befinden sich unterschiedliche Schadstoffe, wie PCB, Dioxine und Schwermetalle. Deshalb ist es erforderlich das gewonnene Rohöl nach der Gewinnung von allen schädlichen Inhaltsstoffen zu befreien. Die beiden gängigen Verfahren sind die Molekulardestillation und die Kurzwegdestillation. Die thermischen Trennverfahren zeichnen sich durch geringe Temperaturen aus, gelten als schonend und gewährleisten den bestmöglichen Erhalt der Fettsäuren.
Im Handel wird das Lachsöl vorwiegend in flüssiger Form und in Kapselform angeboten. In der flüssigen Form eignet sich das Fischöl ideal als Futterzusatz für Hunde und andere Vierbeiner. Es kann in dieser Form einfach auf das Futter geträufelt werden und lässt sich ohne Aufwand dosieren.
Unsere geliebten Vierbeiner können Omega-3-Fettsäuren - wie auch wir Menschen - nicht eigenständig herstellen und müssen diese über das Futter zu sich nehmen. Herrscht ein Mangel an essentiellen Fettsäuren, kann dieser je nach Ausprägung verschiedene gesundheitliche Probleme begünstigen. Werden Tiere ausreichend mit Omega 3 versorgt, können die Probleme zuverlässig vermieden werden. Des Weiteren wirken sich die essentiellen Fettsäuren positiv auf das Immunsystem von Hunden, Katzen und Pferden aus.Das handelsübliche Dosenfutter enthält bereits alle wichtigen Inhaltsstoffe und somit alle essentiellen Fettsäuren. Eine zusätzliche Vergabe von Lachsöl ist bei dieser Art der Fütterung nicht unbedingt vonnöten. Beim BARF bereiten die Halter das Tierfutter in der Regel selber zu und müssen unbedingt darauf achten, dass sie ihre Tiere mit allen essentiellen Nahrungsbestandteilen versorgen. Lachsöl gehört aufgrund seiner hochwertigen Inhaltsstoffen zu den wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel beim Barfen und wird in den meisten Fällen auf das Rohfleisch geträufelt oder mit dem Futter vermischt. Dies funktioniert sowohl bei Hunden als auch bei Katzen. Wobei deutlich weniger Katzen gebarft werden als Hunde. Tierhalter sollten ausschließlich reines Lachsöl kaufen und verfüttern. Fischöl, welches mit zusätzlichen Vitaminen angereichert wurde, ist für Menschen unbedenklich, für Hunde und Katzen jedoch nicht empfehlenswert.
Verwendet werden kann das Lachsöl bei allen Hunde- und Katzenrassen und bei Tieren in allen Altersbereichen. Damit das Öl seine volle Wirkung entfalten kann, muss es über einen längeren Zeitraum als Futterzusatz verwendet werden. Die Anwendung ist denkbar einfach, denn das Öl wird direkt auf das Futter gegeben oder mit diesem vermischt. Dank der flüssigen Form und der praktischen Flasche ist die Dosierung ebenfalls einfach. Wie viele Tropfen auf das Futter gegeben werden, hängt vom individuellen BARF-Plan und weiteren Faktoren ab. Eine Faustregel besagt, dass die Hundehalter täglich einen Esslöffel (ca. 5 ml) pro 10 Kilogramm Gewicht als Futterzusatz geben sollten. Bei Katzen sind 5 bis 10 Tropfen (ca. 1 ml) Lachsöl pro Tag optimal. Wie bei allen anderen Ergänzungsmitteln sollten die Tierhalter eine Überdosierung unbedingt vermeiden, denn viel hilft nicht viel. Um bei der Dosierung auf Nummer sicher zu gehen können sich die Halter natürlich an ihren Tierarzt wenden. Folgende Faktoren sollten bei der Dosierung berücksichtigt werden:
In der Zeit des Fellwechsels verwenden viele Pferdehalter Lachsöl als Futterzusatz. Bei der Ernährung spielen die Triglyceride eine große Rolle und liefern im direkten Vergleich zu Kohlenhydraten und Proteinen deutlich mehr Energie. Pferde verfügen über eine bestimmte Verdauungskapazität im Hinblick auf Öle. Sie tun sich bei der Verdauung von langkettigen, ungesättigten Fettsäuren schwer und es besteht immer das Risiko einer Kolik (Pferdekrankheit). Aus diesem Grund verzichten Pferdehalter auf pflanzliche und tierische Fette. Fischöle haben im Vergleich dazu einen deutlich geringeren Schmelzpunkt und sind selbst bei geringeren Temperaturen noch flüssig. Aufgrund ihrer Eigenschaften und der rein pflanzlichen Herkunft werden Öle von Pferden gerne aufgenommen. Durch das normale Grünfutter nehmen die Pferde bei ihrem Weidegang zwar eine große Menge an Omega-3-Fettsäuren zu sich. Dennoch wurde bereits mehrfach beobachtet, dass eine zusätzliche Supplementierung mit Lachsöl sinnvoll und von Vorteil ist. Die Pferde profitieren von folgenden positiven Effekten:
Aufgrund des starken Fischgeruchs sollten Tierhalter auf die äußerliche Anwendung verzichten und das Öl nicht direkt auf das Fell träufeln. Die positiven Effekte für Haut und Fell ergeben sich alleine durch die Zugabe von Lachsöl als Futterzusatz.
Sobald eine Flasche Lachsöl geöffnet wurde, ist die Haltbarkeit begrenzt. Wird das Lachsöl entsprechend schonend aufbewahrt bzw. gelagert, lässt sich die Haltbarkeit spürbar verlängern. Unabhängig davon sollte das Öl nach 4 bis maximal 6 Wochen nicht mehr als Futterergänzung verwendet werden. Wird das Öl nicht korrekt gelagert, kann es vor Ende der Haltbarkeit ranzig und/oder bitter werden. Das Fischöl ist sowohl wärmeempfindlich als auch lichtempfindlich und sollte unbedingt an einem kühlen und trockenen Ort aufbewahrt werden. Außerdem sollten die Flaschen stets luftdicht geschlossen und immer nur eine kurze Zeit geöffnet werden. Neu gekaufte und geschlossene Flaschen sollten vor Wärme und Licht geschützt werden. Im geschlossenen Zustand gilt stets das Mindesthaltbarkeitsdatum (MDH) auf den Flaschen.
Neben den durchweg positiven Wirkungen von Lachsöl besteht in Ausnahmefällen ein geringes Risiko für folgende Nebenwirkungen. In solchen Fällen sollte sofort der Tierarzt konsultiert werden.
Lachsöl enthält einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und eignet sich ideal als Futterzusatz für Vierbeiner. Das Naturprodukt wird aus fettreichen Speisefischen gewonnen. Oftmals reicht die tägliche Ernährung für die Deckung des Bedarfs nicht aus. Lachsöl eignet sich in diesem Fall aufgrund des hohen Anteils an Fettsäuren hervorragend für eine zusätzliche Supplementierung. Diese ist beim Barfen von Hunden und Katzen in jedem Fall vonnöten. Auch bei Mangelerscheinungen und zu Therapiezwecken kann Lachsöl als Futterzusatz verwendet werden.Die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren stärken das Immunsystem, wirken vorbeugend gegenüber diversen Krankheiten, helfen bei Allergien oder Entzündungen und verbessern die kognitiven Fähigkeiten. Vierbeiner profitieren unter anderem von einem sanfteren und glänzenden Fell, einem geringeren Haarverlust, einer beschleunigten Wundheilung, und einer verbesserten Behandlung von Entzündungen. Bei Hunden, Katzen und Pferden sollten die Halter ausschließlich reines Lachsöl verwenden.