Schwarzkümmelöl für Hunde wird immer beliebter. Wir zeigen, welche hilfreichen Wirkungen das Öl bieten kann und in welchen Fällen Haustierbesitzer das Öl für ihren Hund verwenden sollten. Zudem bieten wir Informationen zum Öl selbst, zu dessen Dosierung und Lagerung und zu den verschiedenen Effekten, durch welche das Schwarzkümmelöl die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers unterstützt.
Das Schwarzkümmelöl wird aus dem "Echten Schwarzkümmel" (Nigella sativa) gewonnen. Die Pflanze ist weder mit dem Kümmel noch mit dem Kreuzkümmel verwandt. Die Pflanze stammt ursprünglich aus Westasien und ist vor allem im Irak und in der Türkei sehr weit verbreitet. Gewonnen wird das Schwarzkümmelöl durch die Kaltpressung der Samen der Pflanze. Die Samen werden dabei unter Zusatz von natürlichen Kohlensäuren unter hohem Druck gepresst. Das schonende Verfahren sorgt für den Erhalt der essentiellen Fettsäuren im Schwarzkümmelöl.
Das natürliche Schwarzkümmelöl enthält viele verschiedene Inhaltsstoffe. Darunter fallen:
Die vielen unterschiedlichen Wirkstoffe im Schwarzkümmelöl machen dieses seit Jahrhunderten zu einem zuverlässigen Begleiter für Tiere und Menschen. Seit dem Jahr 2014 ist das Mittel vor allem für Hunde besonders in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Zu diesem Zeitpunkt wurde erkannt, dass Schwarzkümmelöl unter anderem gegen verschiedene Schädlinge bei Hunden wirksam sein kann. Zudem ist das Schwarzkümmelöl in der Regel, im Gegensatz zu vielen ätherischen Ölen, problemlos bei Hunden einsetzbar.
Das Schwarzkümmelöl kann bei vielen Hunden eine positive Wirkung entfalten und die Hunde aktiv bei vielen Erkrankungen und Problemen unterstützen. Wichtig ist, dass es sich beim Schwarzkümmelöl nicht um ein Arzneimittel handelt. Alle ernsthaften Erkrankungen sollten immer erst vom Tierarzt untersucht und behandelt werden. Das Schwarzkümmelöl ist immer nur eine Ergänzung zur eigentlichen Behandlung und unterstützt den Körper des Hundes bei den Behandlungen.Wichtig: Haustierbesitzer sollten das Schwarzkümmelöl zur aktiven Behandlung von Krankheiten immer nur nach einer Rücksprache mit dem Tierarzt und einer Untersuchung des Hundes durch denselben anwenden. Das Schwarzkümmelöl ersetzt keine Arzneimittel und hat keine medizinisch nachgewiesene, heilsame Wirkung. Es handelt sich um eine Unterstützung für den Hund!
Auch Hunde können unter Allergien leiden. Diese zeigen sich häufig durch einen starken Juckreiz und vor allem durch Atembeschwerden. Da es mit einem Hund nicht immer möglich ist, die Allergene vollständig zu vermeiden, kann hier das Schwarzkümmelöl Linderung und Unterstützung bieten. Die im Öl enthaltenen Prostaglandine wirken ausgleichend auf den Organismus und helfen dem Hund mit dem Juckreiz oder den Atembeschwerden fertig zu werden.
Viele Hunde leiden unter epileptischen Erkrankungen. Diese können durch die Gabe der passenden Antiepileptika zumeist gut in den Griff bekommen werden. Zusätzlich kann die Gabe von Schwarzkümmelöl über das Futter des Hundes ergänzend in Erwägung gezogen werden. Das im Schwarzkümmelöl enthaltene Thymokinon, wird bereits bei Menschen seit Jahrhunderten zur Bekämpfung der Epilepsie angewandt. Bei Hunden kann das Mittel eine ähnliche Wirkung entfalten und die Stärke der Anfälle und deren Häufigkeit in vielen Fällen reduzieren.
Viele Menschen nutzen das Schwarzkümmelöl bei Entzündungen wie Arthritis oder Rheuma. Auch bei Hunden kann das Öl unterstützend bei entzündlichen Erkrankungen wirken. Das Öl trägt dazu bei die Schmerzen zu lindern und zudem die Entzündung zu beruhigen. Es handelt sich dabei nur um eine Unterstützung, es sollte somit nicht zur Behandlung solcher Erkrankungen dienen. Das Schwarzkümmelöl stärkt vor allem das Immunsystem und hilft dem Hund, in Kombination mit der passenden medizinischen Behandlung, die Entzündungen zu bekämpfen und das Wohlbefinden zu steigern.
Oberflächliche Verletzungen und Kratzer kommen bei Hunden sehr häufig vor. Sie streifen durch das Unterholz und achten oftmals nicht auf die damit verbundenen Gefahren. Fallen einem Haustierbesitzer solche oberflächlichen und kleinen Verletzungen auf, kann unter anderem Schwarzkümmelöl auf die Wunden aufgetupft werden. Das Öl hat zum einen eine desinfizierende Wirkung. Auf der anderen Seite unterstützt es den Körper des Hundes beim Abheilungsprozess, da die Haut durch das Öl zusätzlich gepflegt wird. Aus diesem Grund kann das Öl unter anderem auch bei Ekzemen des Hundes genutzt werden. Die Unterstützung der natürlichen Heilung kann auch hier möglich sein.
Zecken, Milben und andere Parasiten machen nicht nur dem Hund, sondern auch seinem Besitzer das Leben schwer. Doch auch in diesen Fällen kann das Schwarzkümmelöl durchaus Hilfe bieten. Denn Zecken und auch Flöhe sind ein Problem bei vielen Hunden, welche in den Sommermonaten im Unterholz umherstreifen dürfen. Es genügen bereits einige Tropfen des Schwarzkümmelöls, um das Tier für diese Schädlinge deutlich unattraktiver werden zu lassen. Das Öl sollte dabei direkt in den Nacken des Hundes getropft werden. Dazu sollte der Tierbesitzer nach Möglichkeit das Fell zur Seite streichen und das Öl direkt auf die Haut des Hundes geben. Der Nacken eignet sich besonders gut, da dies die einzige Stelle am Körper ist, welche der Hund nicht mit seinen Pfoten und vor allem seiner Zunge erreichen kann. Das Öl wird von der Haut aufgenommen und entlang des Körpers verteilt. Wie die Erfahrungen vieler Tierbesitzer zeigen, ist es durchaus möglich, den Zecken- und Flohbefall eines Hundes durch dieses einfache Mittel deutlich zu reduzieren. Eine Zufallsentdeckung, welche sich mittlerweile viele Hundebesitzer zu Eigen machen.Wichtig: Das Schwarzkümmelöl sollte nicht angewendet werden, wenn der Hund bereits von einer Zecke gebissen wurde. Das Schwarzkümmelöl sorgt dafür, dass die Zecke sowohl das Blut als auch die in der Zecke vorhandenen Keime und Bakterien automatisch erbricht. Dies kann dem Hund aktiv schaden. Zunächst sollte die Zecke vorsichtig mit einer Zeckenzange entfernt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Zecke vollständig und inklusive des Kopfes entfernt wird. Die Bissstelle ist in jedem Fall zu beobachten. Kommt es zu starken Schwellungen oder zu einer starken Erwärmung der Bissstelle, sollte der Tierarzt konsultiert werden. In allen anderen Fällen kann nun auch wie gehabt das Schwarzkümmelöl aufgebracht werden. Wird dieses im Nacken des Tieres aufgebracht, wird der Hund für Zecken und andere Schädlinge deutlich unattraktiver.
Durch die Zufütterung von Schwarzkümmelöl kann bereits in vielen Fällen ein positiver Effekt auf das Fell vieler Hunde bemerkt werden. Doch das Öl lässt sich auch aktiv zur Fellpflege verwenden. Es genügt bereits einige Tropfen des Öls auf eine Bürste aufzutragen und damit das Fell des Hundes umfassend zu bürsten. Zum einen verstärkt diese Form der Fellpflege die Bindung zwischen Tier und Mensch. Auf der anderen Seite kann das Öl bei vielen Hunden das Fell deutlich glänzender und weicher erscheinen lassen. Das Tier wirkt somit nicht nur attraktiver, sondern auch deutlich agiler, da das Fell viel kräftiger, seidig weich und glänzend wirkt.
Während die meisten Hunde sehr gut auf das Schwarzkümmelöl reagieren, sollte das Mittel jedoch nicht bei anderen Haustieren im Haushalt angewendet werden. So gibt es unter anderem mehrere Berichte, dass beispielsweise Hauskatzen sehr empfindlich auf das Mittel reagieren. Bereits mehrere Katzen sollen nach der Behandlung mit dem Öl an einem aktiven Leberversagen gestorben sein. Dies liegt an den Terpenen, also den sekundären Pflanzenstoffen im Öl. Den Katzen fehlt ein bestimmtes Enzym, welches notwendig ist, um genau diese Terpene abzubauen. Genau wie Menschen sind auch Hunde in der Lage die Terpene abzubauen und können somit problemlos mit dem Schwarzkümmelöl behandelt werden. Aus diesem Grund sollten Tierbesitzer bei verschiedenen Tieren im Haushalt darauf achten, dass der Hund gegebenenfalls alleine gefüttert wird, damit keine anderen Haustiere an das Futter mit dem Schwarzkümmelöl gelangen.
So hilfreich das Schwarzkümmelöl für Hunde auch sein mag, sollte man dennoch immer darauf achten, wann das Mittel genutzt wird. Zum einen sollte darauf geachtet werden, dass der Hund nicht an einer Erkrankung der Leber leidet. Eine solche kann durch den Tierarzt problemlos festgestellt werden. Aus diesem Grund ist es ratsam, vor dem Beginn der Behandlung mit Schwarzkümmelöl immer den Tierarzt zu rate zu ziehen. Ähnlich sieht es bei Hündinnen aus. Bei Hündinnen sollten Tierbesitzer sowohl während der Zeit der eigentlichen Trächtigkeit, als auch nach der Geburt der Welpen auf die Beigabe und Nutzung des Öls verzichten. Erst nach dem Abstillen der Welpen und der somit zurückgehenden Laktation der Hündin, können Hundebesitzer wieder wie gewohnt das Schwarzkümmelöl anwenden und der Hündin beispielsweise unters Futter mischen. Das bringt uns direkt zum nächsten Thema. Denn was ist mit dem Schwarzkümmelöl und Welpen?
Wenn die Welpen beginnen, festes Futter zu sich zu nehmen, können Haustierbesitzer in der Regel mit der Zugabe von Schwarzkümmelöl beginnen. Allerdings ist hierbei besonders auf die richtige Dosierung zu achten. Das kann bei vielen Welpen in einem Wurf sehr schwierig sein, sodass viele Hundebesitzer zu diesem Zeitpunkt noch auf die Gabe von Schwarzkümmelöl verzichten. Auch die äußere Anwendung kann hier unterlassen werden, da sich die Welpen untereinander ablecken und somit das Öl auf der Haut und dem Fell kaum Wirkung zeigen kann. Können die Welpen jedoch einzeln und kontrolliert gefüttert werden, spricht nichts gegen einen Einsatz des Öls. Wichtig ist, auf die richtige Dosierung zu achten und diese immer in Relation zum aktuellen Gewicht der Welpen zu wählen. Da diese schnell an Gewicht zulegen, muss hier die Dosierung regelmäßig angepasst werden.
Soll das Schwarzkümmelöl nur äußerlich angewendet werden, so genügen vier bis fünf Tropfen direkt in den Nacken der Hunde. Unabhängig von der Größe des Tieres ist diese Dosierung ausreichend.Wird das Schwarzkümmelöl unter das Futter gemischt, so sollte 1 mg Schwarzkümmelöl pro 10 Kilogramm Körpergewicht des Hundes verwendet werden. Als Richtwerte gelten:
Ist das Öl noch verschlossen und wird in einer dunklen Flasche gelagert, gibt es kaum Einschränkungen in der Lagerung. Einzig die Lagerung in direktem Sonnenlicht sollte vermieden werden. Wurde das Öl bereits geöffnet, sollte es dunkel und kühl gelagert werden. Es eignen sich sowohl Küchenschränke als auch Speisekammern oder Kellerräume hervorragend. Von einer Lagerung im Kühlschrank ist abzuraten, da das Öl bei einer zu kühlen Lagerung weniger flüssig werden kann und sich dadurch schwerer dosieren lässt.
Wurde das Schwarzkümmelöl geöffnet, ist es bei korrekter Lagerung für rund drei Monate haltbar. Diese Angabe ist wichtig, da im Laufe der Zeit ein großer Teil der Wirkstoffe im Schwarzkümmelöl verfliegt. Grundsätzlich handelt es sich beim Schwarzkümmelöl um ein reines Naturprodukt. Aus diesem Grund beträgt die Haltbarkeit, selbst bei nicht geöffneten Flaschen, nur maximal 12 Monate. Es sollte somit darauf geachtet werden, dass noch eine ausreichende Haltbarkeit angezeigt wird.
Schwarzkümmelöl ist kein Wundermittel und auch kein Heilmittel. Es handelt sich um ein Nahrungsergänzungsmittel, welches durchaus Vorteile mit sich bringen kann, aber nicht bei jedem Hund gleichermaßen wirkt. Es unterstützt den Hund sowohl potentiell bei einigen Erkrankungen und stärkt das Immunsystem vieler Hunde. Zudem kann das Mittel dabei helfen, die verschiedenen Schädlinge und Parasiten bei Hunden abzuwehren und deren Effekt zu verringern. Grundsätzlich sollte das Schwarzkümmelöl immer nur in direkter Absprache mit dem Tierarzt eingesetzt werden. Dieser kann Vorerkrankungen des Hundes ausschließen und somit das OK für die Nutzung des Mittels geben. Bei vielen Hunden zeigt sich durch die Gabe von Schwarzkümmelöl zudem ein positiver Effekt auf das Fell der Tiere, welches kräftiger und glänzender werden kann. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Dosierung des Schwarzkümmelöls an das Gewicht des Tieres angepasst wird. Das Schwarzkümmelöl sollte darüber hinaus auf keinen Fall bei Katzen angewendet werden, da diese das Öl nicht vertragen und an dem Mittel sogar sterben können. Bei verschiedenen Haustieren in einem Haushalt müssen Tierbesitzer also Vorsicht walten lassen.Grundsätzlich empfehlen viele Tierärzte die Futtermittelergänzung durch Schwarzkümmelöl, da dieses den Hund bei vielen Erkrankungen unterstützt und zudem eine stärkende Wirkung auf das Immunsystem haben kann.